„Ich gehöre zu der Generation, die abstrakt zu malen begann, weil sie die menschliche Fratze unverschleiert gesehen hat und ihr kein Abbild mehr setzen wollte.“
Paul Meissner, 14.3.1969
Paul Meissner war immer schon an den Grundfragen der Malerei interessiert: An der Auseinandersetzung mit Farbe und Form, Linie und Struktur. Malerei ist für ihn ein Exerzium mit ungewissem Ausgang. Malerei sieht er als Lebensvollzug, die bemalte Leinwand bloß als Relikt. Unentwegt stellt der Künstler die Sinnfragen des Lebens, es ist sein persönliches Verhältnis zu Gott und dem Transzendenten, das für viele Werke als Impuls fungiert. Der Künstler wendet sich nach naturalistischen und expressiven Anfängen erst dem synthetischen Kubismus, später dem Expressionismus zu. Für sein Schaffen erhielt Prof. Paul Meissner mehrere Auszeichnungen und Preise, darunter den Österreichischen Staatspreis für Bildende Kunst 1950, das Österr. Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst und das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien.
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