Altarserien und sakrale Werke
Paul Meissner beschäftigte sich intensiv mit Altarkunst und schuf mehrere Altare. Zu seinen Werken gehören der Triestiner Alter, der große Altar und der kleine Altar. Ausgestellt wurden die Werke unter anderem in der Lainzer Kirche und in der Wotruba Kirche.
"Die Synthese von abstraktem malerischen Geschehen mit expressiv reduzierter figurativer Darstellung findet in der wuchtigen Architektur einen gültigen Rahmen, ebenso wie für diese die intensive Farbkraft der Bilder - sie bedeutet gleichzeitig eine enorme Ausdruckssteigerung, die vielfach als notwendig empfundene Ergänzung bildet. Neben der starken künstlerischer Wirkung dieser Schau ist als absolut gleichrangig die geistige Ausstrahlung von Meissners Kreuzigungsbildern hervorzuheben. In ihrer mystischen Irrationalität müssen sie als einer der wenigen gültigen sakralen Lösungen unserer Zeit bezeichnet werden. Die Grausamkeit des Geschehens, Leid und Schmerz stehen stellvertretend für die ganz Menschheit. Durchaus nicht beschönigt oder romantisiert, werden sie durch die vergeistigte Gestaltung zu einem zeitgemäßen Meditationsanlaß. Paul Meissner erzwingt damit ganz bewußt die intensivst Konfrontation mit dem Tod, mit der Auflösung alles Menschlichen in das Göttlich-Universelle."Kritik Buchsbaum